Weltweite Pilgerreise nach Rom für Würde und Gleichberechtigung am 9.4.2022
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Wir Frauen sind Kirche und gehen unseren Weg als Kirche. Der Aufbruch durch das II. Vaticanum beflügelt uns: Wir wollen für Frauen eine gleichberechtigte Teilhabe in unserer Kirche, deren Strukturen bis heute patriarchalisch geprägt sind.
Die wissenschaftliche Begründung unserer Forderungen gehört bleibend zu unserem Profil. Es ist unser Ziel, Frauen beim Erwerb theologischer Kompetenz zu unterstützen und sie in ihrer Glaubensreflexion zu begleiten.
Mit der Wahl und Fortbildung geistlicher Beirätinnen, mit dem Hohenheimer Theologinnentreffen, mit dem Tag der Diakonin, mit dem Magdalenen-Tag, mit dem Bundesgebet und mit Feiern von Frauenliturgien sind neue Erfahrungsfelder weiblicher Spiritualität erschlossen worden.
Gemeinsam mit dem Deutschen Evangelischen Frauenbund bauen wir tragfähige Brücken der Ökumene.
Interreligiöser Dialog und interkulturelle Begegnungen sind unverzichtbarer Bestandteil unserer Bildungsarbeit.
Kirche braucht Veränderung – dafür setzt sich der KDFB seit über 100 Jahren ein. Im Film beschreiben Birgit Mock (Vizepräsidentin), Dorothee Sandherr-Klemp (Geistliche Beirätin) und Dr. Regina Illemann (Theologische Referentin), was das für sie bedeutet.Ausgehend von der christlichen Botschaft macht sich der KDFB stark für eine partnerschaftliche Kirche, die auf Gleichberechtigung ausgerichtet ist und die Menschen nicht diskriminiert. Eine große Chance für Bewegung und Erneuerung in der katholischen Kirche sehen wir im Synodalen Weg. Deshalb gestalten wir ihn mit – auch mit #FrauenStimmen.Die Video-Botschaften werden in einem Film zusammengeführt und bilden ein „großes Ganzes“. Ein Signal für Aufbruch und Veränderung. Mach mit! Erhebe deine Stimme für eine glaubwürdige Kirche. Werde Teil von #FrauenStimmen.
Die Aussicht, dass ihre Stimmen im Zuge des Synodalen Weges endlich in der Kirche gehört werden, hat innerhalb kürzester Zeit zu dieser eindrucksvollen Sammlung authentischer Lebenszeugnisse geführte. 150 Frauen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum zeichnen in ihren persönlichen Berichten das erschütternde Bild einer ungeheuren Charismen-Verschwendung, die sich in der katholischen Kirche seit Jahrzehnten ereignet hat und immer weiter ereignet. Die hier geschilderten Berufungserfahrungen und der leidenschaftliche, geradezu verschwenderische „priesterliche“ und diakonische Einsatz so vieler bekannter und unbekannter Frauen zeugen von großem Leidensdruck, aber auch von zunehmendem Unverständnis für das geltende Kirchenrecht, das Frauen nach wie vor von allen Weiheämtern ausschließt. Die Fülle der geschilderten Erfahrungen sind ein ernster, unüberhörbarer, theologisch wie pastoral gut begründeter Appell zu einem Neudenken von Kirche und einer Änderung des Amtsverständnisses. Nur so können Klerikalismus und Machtmissbrauch überwunden und die authentische Berufung von Frauen endlich Anerkennung finden und fruchtbar werden.
Einen Lesebericht von Claudia Schmidt, der geistlichen Beirätin im Diözesanverband des KDFB in der Diözese Rottenburg-Stuttgart, finden Sie hier!
Als wir am 19.07.2021 zum nunmehr vierten Mal in Sankt Agnes in Köln das Fest der Apostelin Maria von Magdala feierten, konnten wir unseren Gottesdienst mit den wunderbaren Texten unserer geistlichen Beirätin Dorothee Sandherr-Klemp gestalten. In diesem Jahr war der Schwerpunkt: „Maria Magdalena und ihre Schwestern - Maria Magdala, Marta, Junia“ und Frau Sandherr-Klemp hatte sehr ausdrucksvolle Porträts dieser und anderer heiliger Frauen gestaltet.
Die Musikauswahl allerdings war ohne Ausnahme von Männern komponiert. Nichts gegen die wunderbare Musik von Bach oder Paul Gerhardt, aber dieses Mal wollten wir auch musikalisch Frauen hörbar machen.
Die Suche, die nun begann, war eine Entdeckungsreise durch fast 1000 Jahre kreativer und spiritueller Energie von Frauen. Wunderbare Musik, die entweder in Schutzräumen wie Frauenklöstern (z.B. Hildegard von Bingen 1098-1179, Lucrezia Orsina Vizzana 1590-1662) gedeihen konnte, trotz gesellschaftlicher Konventionen ihren Weg aus den Salons heraus fand (z.B. Fanny Hensel-Mendelssohn 1805-1847) oder sich gegen eine widerständige Aufführungspraxis behaupten konnte. Erst seit etwa 30 Jahren beginnen einzelne Ensembles und Musikerinnen sich vermehrt für diese Musik einzusetzen.
Bereits 2019 hatten wir ein Magdalenen-Fest mit Gesängen von Hildegard von Bingen gestaltet. Die Harfenistin Andrea Gerhardt, die damals in der Krypta von St. Agnes zur Harfe gesungen hatte, nahm in einer Kirche in Toronto zwei Gesänge von Hildegard für diesen Anlass für uns auf. Die Aufnahmen sind auf der Homepage zu sehen und zu hören.
Die etwas gelockerten Corona-Maßnahmen erlaubten bereits Singen mit Maske, so dass wir auch Lieder zum Mitsingen suchten. Ich konnte es kaum glauben, aber bis auf einen Zwischengesang ist unser Kölner „Gotteslob“ eine reine Männerveranstaltung. Selbst im Umfeld der „Nächte der spirituellen Lieder“ sind Lieder von Frauen rar. Mit „Shalama Bayta“ (Aramäischer Segen: „Friede diesem Haus“) von Gita Onnen fanden wir einen Einstieg. „How Could Anyone Ever Tell You“ (Libby Roderick) und „Auch eine Reise von 1000 Meilen beginnt mit dem ersten Schritt“ (Susanne Mössinger) untermauerten die Gebetsanliegen. Paola Gronau, Piano / Gesang und Miriam Bender, Klarinette (beide KDFB) begleiteten und improvisierten kongenial und schufen einen meditativen Gesamtklang.
Wer sich für unsere Fundstücke interessiert, kann sich auf der Homepage unser „Begleitheft“ ansehen oder herunterladen. Für Fragen oder Anregungen stehe ich gern bereit (ruth@kdfb-dv-koeln.de).
Dreiundzwanzig Frauen berichten in diesem Buch von Missbrauch, den sie als Erwachsene im Raum der Kirche erfahren haben. Sie erzählen von spirituellem und sexuellem Missbrauch, immer auch von Machtmissbrauch. Es sind erschütternde Erzählungen, die offen legen, in welchem Ausmaß auch erwachsene Frauen in der katholischen Kirche von Missbrauch betroffen sind. Einige brechen hier zum ersten Mal ihr jahrelanges Schweigen, andere haben sich bereits an Bistümer und Orden gewandt, um Aufklärung zu erreichen. Den Missbrauch beim Namen zu nennen ist Widerstand gegen die Taten und Widerstand gegen das Vertuschen.
Ausgehend von diesen Erzählungen thematisieren theologische Essays die Hintergründe des Missbrauchs. Zudem enthält das Buch Hinweise zum Gespräch und weiterführende Adressen für Betroffene. Damit ist es ein wichtiger Beitrag zur Aufarbeitung und Prävention von spirituellem und sexuellem Missbrauch in der Kirche – insbesondere mit Blick auf eine Betroffenengruppe, die bislang kaum zu Wort kam: erwachsene Frauen.
Die Herausgeberinnen Dr. Barbara Haslbeck, Dr. Regina Heyder, Prof.in Dr. Ute Leimgruber und Dorothee Sandherr-Klemp sind Theologinnen, die beruflich, ehrenamtlich und wissenschaftlich zu spirituellem und sexuellem Missbrauch arbeiten. Sie sind in der Theologischen Kommission des Katholischen Deutschen Frauenbundes e.V. engagiert.
Nähere Informationen und Bestelladresse unter https://www.erzaehlen-als-widerstand.de/
Vorbereitungsteam: Rotraut Röver-Barth ( Begrüßung),
Annabel Ruth (Fürbitten und musikalische Organisation)
Friederike Cremer ( Evangelium, Predigt und Leitung )
Erste Lesung Martina Brauckmann-Kleis
Zweite Lesung Marion Wilmhoff
Peter Otten ( Kyrie und Tagesgebet )
Hermann-Josef Trimborn ( Meditation )
Orgelmusik: Margret Hoppe
Filmaufnahme: Michael Eck
Wegen der Coronaepidemie können wir in diesem Jahr leider nicht wie gewohnt in der Kirche der Karmelitinnen in Köln zusammen feiern. Das Anliegen des Frauendiakonats ist uns aber wichtig. Die Vorstände der beiden Frauenverbände haben sich deshalb für eine digitale Form entschieden. Gemeinsam verbunden und doch allein zu Hause, werden wir an unsere zentrale Forderung nach Gendergerechtigkeit in der katholischen Kirche erinnern.
Die live-Übertragung ist am Mittwoch, dem 29.04.20, um 18.30 Uhr. Die Feier wird anschließend als Video hier zu sehen sein.
Diese Form des Tags der Diakonin ist für uns selbst ein Experiment, in dieser schwierigen Zeit miteinander in Kontakt zu bleiben. Wir hoffen, dass wir vielleicht auf diesem Weg auch Frauen erreichen, die nicht mehr so beweglich oder in diesen Tagen einsam sind!
Verbunden mit einer herzlichen Einladung grüßen wir Sie
Ihre Rotraut Röver-Barth (KDFB) und Ihre Elisabeth Bungartz (kfd)
für das Vorbereitungsteam
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Pressemitteilung des KDFB Diözesanverband Köln, kfd Diözesanverband Köln und Maria 2.0 Rheinland
zur Veröffentlichung des Gutachtens über den sexuellen Missbrauch in der Diözese Köln am 18.03.2020
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Köln, 03.11.2020 – Der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) hat unter dem Motto #FrauenStimmen ein Filmprojekt gestartet.
In der Broschüre sind theologische Argumente und Hintergründe zusammengestellt, die Sie beim Gespräch über die Zulassung von Frauen zu allen Ämtern vielleicht hilfreich finden.
Ein Interview mit Dorothee Sandherr-Klemp (Geistliche Beirätin im Katholischen Deutschen Frauenbund); veröffentlicht auf domradio.de am 24.10.2018
Vom 6. bis 9. Dezember 2017 fand in Osnabrück ein wissenschaftlicher Kongress in ökumenischer Kooperation von Institutionen für Theologie der Universitäten Osnabrück, Oldenburg und Münster sowie von römisch-katholischen und evangelischen Verbänden und Einrichtungen zum Thema "Frauen in kirchen Ämtern" statt. Mit der Mehrheit der Stimmen von mehr als 120 teilnehmenden Persönlichkeiten aus der multilateralen Ökumene und dem In- und Ausland wurden nach Vorträgen, Gesprächen und intensiven Beratungen folgende Thesen verabschiedet:
Während die Frauen im Alten und Neuen Testament noch ganz wichtige Rollen übernahmen, verschwanden sie im Mittelalter größtenteils aus der gesellschaftlichen Wahrnehmung. Doch diese Zeiten sind vorbei. Das bringt die Vizepräsidentin des Katholischen Deutschen Frauenbundes Gabriele Zinkl auf den Punkt und macht Frauen damit Mut. Kristina Apelt hat mir ihr gesprochen.